Island: das Land der Geysire. Die bekanntesten Geysire in Island sind der Große Geysir und Strokkur. Beide befinden sich in einem geothermisch aktiven Gebiet im Südwesten Islands, in der Haukadalur-Tal (Haviksdal). Diese Geysire gehören zu den faszinierendsten Naturwundern Islands und bieten eine spektakuläre Demonstration der unberechenbaren Kraft unserer Erde.

Geysir

Der Große Geysir ist der älteste und vielleicht berühmteste Geysir Islands. Er war der erste Geysir, über den in der europäischen Literatur geschrieben wurde. In unregelmäßigen Abständen von einigen Jahren bis Jahrzehnten erwacht dieser legendäre Geysir zum Leben und schleudert eine beeindruckende Wassersäule meterhoch in die Luft, um dann wieder in Stille zu ruhen. Früher erreichten seine Eruptionen Höhen von bis zu 70 Metern. Leider ist der Geysir heute nicht mehr so aktiv wie einst, da er durch wiederholte Versuche, ihn künstlich zu aktivieren, stark beeinträchtigt wurde.

Strokkur

Strokkur, der “furchtlose Bruder” des Großen Geysirs, ist dagegen äußerst aktiv. Alle 8 bis 10 Minuten steigt eine sprudelnde Fontäne aus kochendem Wasser und Dampf aus den Tiefen der Erde empor. Die Eruptionen dieses isländischen Geysirs erreichen Höhen zwischen 15 und 20 Metern. Dieses beeindruckende Spektakel zieht Besucher aus aller Welt an.

Zusammen bilden der Große Geysir und Strokkur ein Duett aus vulkanischer Energie und thermischer Kraft, das man nicht verpassen sollte, wenn man die Kraft der Natur im Land von Eis und Feuer erleben möchte.

Weitere Geysire in Island

Neben dem Großen Geysir und Strokkur gibt es in der Umgebung noch weitere Geysire. Zum Beispiel den Litli Geysir, der jedoch, wie der Große Geysir, leider nicht mehr aktiv ist und nur noch sanft warmes Wasser nach oben blubbert. Die Geysire Blesi und Fata befinden sich ebenfalls in diesem Gebiet. Der Blesi, ein tiefblauer, kristallklarer Geysir, bricht nur selten aus. Der Fata hingegen zeigt gelegentlich noch seine Kräfte.

Wie funktioniert ein Geysir?

Geysire, sowohl in Island als auch anderswo, werden durch geologische Prozesse angetrieben. Sie entstehen durch Wasser, das tief in der Erde erhitzt und unter Druck gesetzt wird. Hier ist eine Erklärung, wie die Geysire in Island funktionieren:

Wasserversorgung: Geysire haben eine Wasserversorgung, die meist aus Regenwasser, Schmelzwasser oder Grundwasser besteht, das tief in die Erde einsickert.
Erwärmung: Unter der Erdoberfläche befindet sich eine Wärmequelle, meist heißes Magma oder Gestein tief in der Erde. Dieses Gestein erhitzt das gesammelte Wasser.
Druckaufbau: Das Wasser wird über den Siedepunkt (100 Grad) erhitzt, bleibt aber aufgrund des Drucks flüssig. Dieser Druck baut sich auf, da sich das erhitzte Wasser in Rissen oder Spalten unter der Erde ansammelt.
Kanalbildung: Mit der Zeit bilden sich Kanäle, durch die das erhitzte Wasser nach oben steigen kann. Diese Kanäle sind schmal und neigen dazu, sich zu verstopfen, was den Druck weiter erhöht.
Eruption: Schließlich erreicht der Druck in den unterirdischen Kanälen einen Punkt, an dem er nicht länger standhalten kann. In diesem Moment wird das heiße Wasser gewaltsam aus der Geysiröffnung geschleudert. Dies ist die Eruption eines Geysirs.

Geysire in Island; Besuchen Sie dieses Naturphänomen. Dieses besondere Erlebnis wird Ihre Reise unvergesslich machen.